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Neues Jahr, neues Format: Beratungsgespräche am Telefon

Gepostet von am Feb 2, 2017 in Blog | Keine Kommentare

Neues Jahr, neues Format: Beratungsgespräche am Telefon

Mein neues Beratungsformat hat sich einfach so ergeben: Eine Klientin zog nach Berlin, eine weitere wurde Mutter, ein Dritter ist mit neuem Job und Familie total eingespannt. Was alle drei gemeinsam haben: Die äußere Situation hat sich verändert, der Beratungsbedarf nicht. Deshalb haben wir es einfach probiert: Beratung am Telefon. Fast war ich ein bisschen erstaunt, wie gut das funktionierte. Jetzt kann ich meinen Klientinnen und Klienten weiterhin beiseite stehen und sie zeitlich flexibel und ortsunabhängig beraten. Deshalb habe ich mich entschlossen dieses Format in mein Angebot aufzunehmen. Sie haben drei verschiedene Möglichkeiten. „Erste Hilfe“: Ein Beratungsgespräch für ein akutes Anliegen Ein Thema liegt Ihnen akut im Magen und Sie müssen es einfach mal mit jemand Unbeteiligtem besprechen? Oft kann ein geschulter Blick von außen die Dinge schnell wieder ins Lot bringen und für Klarheit sorgen. Die Kosten für ein 50-minütiges Telefonat liegen bei 80 Euro. „Blick unter den Teppich“: Sitzungspaket für alle, die es genau wissen wollen Es könnte sich ums gleiche Thema halten, aber vielleicht steckt hinter den akuten Schwierigkeiten doch etwas mehr. In fünf Telefonsitzungen beleuchten wir dieses Thema genauer und finden heraus, wo eigentlich der Schuh drückt. Die Kosten für das 5-Stunden-Paket betragen 370 Euro. „Standleitung“: Regelmäßige Beratung für alle, die sich Begleitung in einer Krise wünschen Nicht alles löst sich in kurzer Zeit in Wohlgefallen auf. Dann ist es schön, jemanden an seiner Seite zu haben und immer wieder Rücksprache halten zu können. Wie lange dieser Zeitraum sein soll, legen wir gemeinsam fest. 10 Telefonberatungen kosten 700 Euro. Wenn Sie einen Termin vereinbaren wollen, senden Sie mir eine Mail mit ihrer Telefonnummer. Ich melde mich bei Ihnen, so dass wir einen passenden Termin für unser erstes Gespräch finden können. Ich freue mich, von Ihnen zu hören, Gabriele...

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Sich bis auf die Knochen blamieren?

Gepostet von am Feb 17, 2014 in Blog | Keine Kommentare

Sich bis auf die Knochen blamieren?

Neulich in einer meiner Supervisionen: Ein gut ausgebildetes multiprofessionelles Team beschließt, Synergien endlich besser zu nutzen. Ein erster Schritt soll sein,den anderen Teammitgliedern kleine interne Fortbildungen zu geben. Die Idee finden alle gut, eine Liste mit einem Terminplan wird ausgehängt – und bleibt leer. Auf die Frage nach dem Warum gibt es viele Antworten: Wir sind grundsätzlich überlastet. Die festgesetzten Termine sind extrem ungünstig. Die Geschäftsleitung fordert Überstundenabbau anstatt Anhäufung   Die Argumente werden hitziger und die schöne Idee nach und nach zerpflückt und wieder kaputt gemacht. Ich bin auch ratlos. Aus Erfahrung weiß ich, dass alle Gegenargumente nur zu einer Verlängerung der Diskussion, nicht aber zu einer Lösung führen. Die fällt mir erst ein als ich mir überlege, wie ich mich selbst fühlen würde, wenn ich vor Kollegen etwas von meiner speziellen Kompetenz erzählen müsste. In diesem Moment verstehe ich auf einmal die leere Liste. Eine Fortbildung vor Kollegen zu halten bedeutet sich zu zeigen, sich angreifbar zu machen, sich (vielleicht unangenehmen )Fragen stellen zu müssen und – sich möglicherweise bis auf die Knochen zu blamieren. Es ist die Angst vor der Blamage, die Angst, das Gesicht zu verlieren, die das fragliche Team, mich selbst, aber ziemlich sicher auch viele andere Zeitgenossen immer wieder hemmt und hindert. Ich rede on der Angst, das Gesicht zu verlieren, nicht von der Realität. Normalerweise gehen solche Situationen vorüber, ohne das das Befürchtete eintritt.   Trotzdem lohnt es sich, diese Angst etwas näher zu beleuchten. Sie fordert uns nämlich heraus, sich mit dem eigenen Selbstbild und der Selbstdarstellung zu beschäftigen. Mache ich mich zu groß oder zu klein? Kenne ich meine Grenzen? Stecke ich sie zu eng oder viel zu weit? Ist mein Perfektionsanspruch vielleicht nicht doch nur eine Abwehrmaßnahme gegen das eigene Unzulänglichkeitsgefühl? Ein Realitätscheck für das Selbstbild muss immer wieder sein, damit ich dann auch wirklich zu mir stehen kann – und das dürfen andere dann auch respektvoll merken.   Oder noch mal ganz anders ausgedrückt: 1. Die Angst, ‚mit heruntergelassen Hosen’ in einer Öffentlichkeit zu stehen ist weit verbreitet. Sie sind nicht allein! 2. Je realistischer das eigene Selbstbild, umso weniger Überraschungen werden Sie erleben. 3. Manchmal hilft nur Ausprobieren. Handeln Sie trotz Ihrer Angst.   Herzliche Grüße bis zum nächsten Mal Ihre Gabriele Randak   P.S. Die Fortbildungsliste des Teams füllt sich langsam.   Image credit: vvo / 123RF Stock...

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Keine Zeit? Stimmt doch gar nicht!

Gepostet von am Aug 9, 2013 in Blog | Keine Kommentare

Keine Zeit? Stimmt doch gar nicht!

Was stellen wir alles an mit der Zeit! Wir schlagen sie tot, wir schinden sie, wir spielen um sie, wir verschwenden sie,wir stehlen sie und rauben sie oder vertreiben sie gar. Zeit haben wollen alle, die häufigste Absage heißt: Ich habe keine Zeit. Ja, ich weiß, die Umstände hindern uns, mehr von dem knappen Gut ‚ Zeit’ zu haben. Die Smartphones, die Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit, die (angeblich) gefordert ist, die Fülle der Aufgaben … Das hat alles sicher seine Berechtigung, und es gibt viel zu tun, um bessere zeitliche Bedingungen hinzubekommen. Aber das alles interessiert mich heute hier nicht. Ich bin nämlich nicht sicher, ob es wirklich stimmt, dass wir mehr Zeit haben wollen. Ich bin misstrauisch geworden. Wie kann es denn sein, dass wir unbedingt etwas wollen und es uns partout nicht erfüllen können? Vielleicht weil ein anderer, uns nicht bewußter Wunsch dem großen Wunsch nach ‚Zeit haben’ entgegen steht – nämlich der Wunsch, gerade keine Zeit zu haben. Doch das gibt’s! Z. B. weil, wer keine Zeit hat, ein vielbeschäftigter Mensch und sehr wichtig ist. Keinen vollen Terminkalender zu haben und das auch noch locker zu sagen, ist doch ein bisschen peinlich, oder? Jedenfalls ist es mir so gegangen, als in einer größeren Runde ein gemeinsamer Abendtermin gefunden werden musste. „Da kann ich nicht“, „ nein, leider , da habe ich eine Sitzung“, „tut mir Leid, ich bin beruflich gar nicht im Lande“, etc . Nur ich konnte praktisch immer sagen: „Bei mir geht’s“. Anstatt mich zu freuen, habe ich mir heimlich die Frage gestellt, was bei mir schief läuft, und was meine Kollegen über meine Auftragslage denken könnten, wenn ich immer Zeit habe. Mein Fazit: ‚Keine Zeit’ ist längst zu einem Statussymbol geworden und zum Gradmesser für die Bedeutung eines Menschen. „Ich habe keine Zeit“ kann auch bewusstes oder unbewusstes Vermeidungsverhalten bedeuten. Zuerst das bewusste, das geht leichter. Einem Bekannten oder einer ‚Freundin’, die einen unbedingt mal wieder treffen wollen, zu sagen,“ du das ist ganz schlecht im Moment, ich bin zeitlich wirklich sehr eingespannt“ ist sicher leichter , wenn die platte Wahrheit, folgende ist:„ich habe gar keine Lust, dich zu treffen, die letzten drei Male habe ich mich nämlich nur gelangweilt.“ Schwieriger wird es, wenn das, was ich vermeiden will, sich meinem Bewusstsein entzieht. Was würde denn passieren, wenn ich nicht jede freie Minute mit Terminen zukleistern würde, ja sogar im Urlaub Freizeitstress veranstalte? Im besten Fall wäre es einfach langweilig. Das wäre vermutlich noch zu verkraften. Aber was, wenn die ‚Gespenster’ sich melden – namens Depression, Angst, Schuldgefühl, … – und ihre Chance sehen, den freien Zeitraum zu füllen? Da tauchen dann Fragen und Ängste auf, die sonst im hintersten Winkel meiner Seele hausen und da auch besser bleiben sollen. Wie sonst ist es beispielsweise erklärbar, dass manche Menschen sich lieber in einen Burnout hineinrödeln (der sie dann übrigens zwingt, sich mit ihren Gespenstern auseinanderzusetzen), anstatt rechtzeitig innezuhalten und sich die vielleicht unangenehme Frage zu stellen: „Was mache ich da eigentlich?“ Dazu müsste ich ja Zeit haben, die ich eben nicht habe( n will.) Am Schluss noch für alle, die es lieber kurz und knackig wollen Manchmal stehen unbewusste Wünsche den bewussten entgegen. Es lohnt sich, hinter die eigenen unbewussten Motive des vermeintlichen Zeitmangels zu kommen.  Dann müssen wir mit der Zeit auch nicht mehr so martialisch umgehen, sondern können sie – genießen. Eine gute Zeit bis zum nächsten Mal Ihre Gabriele Randak Photo Credit: h.koppdelaney via Compfight...

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Es lebe die Komfortzone!

Gepostet von am Jul 29, 2013 in Blog | Keine Kommentare

Es lebe die Komfortzone!

Googeln Sie doch mal ‚Komfortzone’. Es sind ca. 400 000 Einträge und die, die ich gelesen habe, fordern uns auf, ,Raus aus der Komfortzone’ zu gehen, um … alles mögliche zu erreichen. Aber warum eigentlich? Warum immer raus aus der Komfortzone? Die Geschichte, die mir dazu einfällt, geht so: „Es ist schön mittendrin., in meiner Komfortzone,meiner alten, ausgeleierten Couch. Ich fühle mich wohl auf meinem alten Sofa, auf dem ich selbstbewusst residiere, mich kompetent fühle, alles mit leichter Hand schnell erledige. Das könnte doch so bleiben – wenn da nicht der diese kleine, dumme Unzufriedenheit wäre, die flüstert, dass das doch nicht alles sein kann – die alte augeleierte Couch, jeden Tag die gleiche Routine, dass es andere Orte gibt, viel schöner, eleganter, … Also beschließe ich zu verreisen, in ein anderes Land, das ich noch nicht kenne, „Wachstumszone“ steht in meinem neu erworbenen Reiseführer. Das fällt mir gar nicht so leicht, ich merke es am komischen Bauchgrummeln. Ich verschiebe auch laufend das Kofferpacken auf den nächsten Tag. Es kostet Mut und Überwindung. Dort kennt mich ja schließlich keiner, vielleicht ist’s mir auch zu anstrengend, Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich Angst ! Aber, was soll ich sagen? Ich habe es gewagt und es war eine tolle Reise. Super Erfahrungen, viele unglaublich nette Menschen., beeindruckende Landschaften …. Ich bereue nichts, auch wenn ich die ersten Tage ganz schön nervös war. Seither bin ich öfter verreist, war ja auch logisch nach dieser ersten Supererfahrung und ich habe es auch nie bereut , d. h. bis auf ein einziges Mal: Ich habe nämlich aus Versehen eine Grenze überquert (sie war offen , ich habe sie am Anfang gar nicht bemerkt) und war plötzlich in „Panikzone“. Die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Ein schreckliches Land. Dort habe ich überhaupt nichts vestanden, fand die Menschen unfreundlich und abweisend, und ich wurde zunehmend verwirrt und ängstlich. Deshalb gab es nur eine mögliche Entscheidung –heimfahren, so schnell wie möglich zurück – auf meine alte, ausgeleierte Couch! Welche Erleichterung! Ich kann aus voller Überzeugung sagen: Es lebe die Komfortzone! – aber nur bis zur nächsten Reise. Vielleicht benenne ich sie um, meine Komfortzone, in ‚Basislager’. Übrigens: Ich bin inzwischen oft verreist, überwiegend in Wachstumsregionen und habe seit neuestem eine neue großzügige Sofalandschaft und auch eine größere Wohnung.   Am Schluss noch einmal die Übersetzung für alle, die es lieber kurz und knackig haben wollen: Wer sich weiterentwickeln und persönlich wachsen will, muss bereit sein, Risiken einzugehen, aber nur so weit, wie sie nicht Angst oder gar Panik bewirken. Im Angst(Panik)zustand ist Lernen und Entwicklung n i c h t möglich. Und: Wenn ich mich auf meine Fähigkeiten und Kompetenzen immer wieder besinnen kann, und mich auch darauf verlassen kann, geht’s noch viel leichter. Viele Grüße und bis zum nächsten Mal, Ihre Gabriele Randak PS: Warum ich jetzt blogge, können Sie übrigens hier lesen.   *Photo Credit: Brandon Doran via Compfight...

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Mein erster Blogpost und warum ich hier schreibe

Gepostet von am Apr 24, 2013 in Blog | Keine Kommentare

Mein erster Blogpost und warum ich hier schreibe

Herzlich willkommen auf meinem Blog. Wenn Sie es bis auf diese Seite geschafft haben, brauche ich mich Ihnen nicht mehr ausführlich vorzustellen. Ich heiße Gabriele Randak und hier finden Sie Näheres über mich. Wahrscheinlich bin ich schon einganzes Stück älter als Sie, die Leser(innen) meines Blogs. Warum ich trotzdem schreiben will und mich mit einem Medium abmühen will, das nicht das meiner Generation ist? Das hat mehrere Gründe: Anstatt zu kapitulieren vor social media, möchte ich weiter lernen und mitreden können. Aber was viel wichtiger ist: In den Jahren, in denen ich die unterschiedlichsten Menschen und Gruppierungen beraten habe, habe ich viel erlebt und erfahren. Darüber möchte ich berichten und in einen Austausch kommen. Das ist mir ein großes Anliegen! Deshalb fange ich einfach an. Viel Freude beim...

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