Gepostet im Juli, 2013

Es lebe die Komfortzone!

Gepostet von am Jul 29, 2013 in Blog | Keine Kommentare

Es lebe die Komfortzone!

Googeln Sie doch mal ‚Komfortzone’. Es sind ca. 400 000 Einträge und die, die ich gelesen habe, fordern uns auf, ,Raus aus der Komfortzone’ zu gehen, um … alles mögliche zu erreichen. Aber warum eigentlich? Warum immer raus aus der Komfortzone? Die Geschichte, die mir dazu einfällt, geht so: „Es ist schön mittendrin., in meiner Komfortzone,meiner alten, ausgeleierten Couch. Ich fühle mich wohl auf meinem alten Sofa, auf dem ich selbstbewusst residiere, mich kompetent fühle, alles mit leichter Hand schnell erledige. Das könnte doch so bleiben – wenn da nicht der diese kleine, dumme Unzufriedenheit wäre, die flüstert, dass das doch nicht alles sein kann – die alte augeleierte Couch, jeden Tag die gleiche Routine, dass es andere Orte gibt, viel schöner, eleganter, … Also beschließe ich zu verreisen, in ein anderes Land, das ich noch nicht kenne, „Wachstumszone“ steht in meinem neu erworbenen Reiseführer. Das fällt mir gar nicht so leicht, ich merke es am komischen Bauchgrummeln. Ich verschiebe auch laufend das Kofferpacken auf den nächsten Tag. Es kostet Mut und Überwindung. Dort kennt mich ja schließlich keiner, vielleicht ist’s mir auch zu anstrengend, Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich Angst ! Aber, was soll ich sagen? Ich habe es gewagt und es war eine tolle Reise. Super Erfahrungen, viele unglaublich nette Menschen., beeindruckende Landschaften …. Ich bereue nichts, auch wenn ich die ersten Tage ganz schön nervös war. Seither bin ich öfter verreist, war ja auch logisch nach dieser ersten Supererfahrung und ich habe es auch nie bereut , d. h. bis auf ein einziges Mal: Ich habe nämlich aus Versehen eine Grenze überquert (sie war offen , ich habe sie am Anfang gar nicht bemerkt) und war plötzlich in „Panikzone“. Die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Ein schreckliches Land. Dort habe ich überhaupt nichts vestanden, fand die Menschen unfreundlich und abweisend, und ich wurde zunehmend verwirrt und ängstlich. Deshalb gab es nur eine mögliche Entscheidung –heimfahren, so schnell wie möglich zurück – auf meine alte, ausgeleierte Couch! Welche Erleichterung! Ich kann aus voller Überzeugung sagen: Es lebe die Komfortzone! – aber nur bis zur nächsten Reise. Vielleicht benenne ich sie um, meine Komfortzone, in ‚Basislager’. Übrigens: Ich bin inzwischen oft verreist, überwiegend in Wachstumsregionen und habe seit neuestem eine neue großzügige Sofalandschaft und auch eine größere Wohnung.   Am Schluss noch einmal die Übersetzung für alle, die es lieber kurz und knackig haben wollen: Wer sich weiterentwickeln und persönlich wachsen will, muss bereit sein, Risiken einzugehen, aber nur so weit, wie sie nicht Angst oder gar Panik bewirken. Im Angst(Panik)zustand ist Lernen und Entwicklung n i c h t möglich. Und: Wenn ich mich auf meine Fähigkeiten und Kompetenzen immer wieder besinnen kann, und mich auch darauf verlassen kann, geht’s noch viel leichter. Viele Grüße und bis zum nächsten Mal, Ihre Gabriele Randak PS: Warum ich jetzt blogge, können Sie übrigens hier lesen.   *Photo Credit: Brandon Doran via Compfight...

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